Klosterkirche, Klostermuseum, Kunstschätze
Die Klosterkirche
In dem schlichten, frühgotischen Backsteinbau der Kirche findet sich ein gotischer geschnitzter Flügelaltar (1440) sowie Taufe und Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. Auf dem Nonnenchor - durch die Jahrhunderte bis heute vom Konvent genutzt - ist das schlichte Chorgestühl des Nonnenklosters erhalten, dessen Wange eine lebensgroße geschnitzte Christophorus-Figur bildet, die direkt am Eingang steht. In der Mitte des Nonnenchores steht ein Marienaltar (1515), ein prachtvoller Flügelaltar mit wertvoller Malerei auf den Flügelrückseiten. Neben dem Altar fällt ein Lesepult auf, ehemals ein romanischer Thronsessel aus dem Besitz der Stifterin.
Museum im Kloster
Der Kunstbesitz des Klosters Isenhagen war und ist Teil der Wohn- und Sakralräume. Viele Kunstwerke finden sich noch an ihrem angestammten Platz. Sie zeugen von der jahrhundertealten Geschichte des Klosters und seiner Bewohnerinnen.
Die wertvollsten Werke werden in den Ausstellungsräumen des Museums gezeigt. Nach zweijähriger Bauzeit ist das Museum seit April 2009 in neuer Gestaltung wieder für Besucher zugänglich. Die kostbaren Textilien, wertvollen Goldschmiedearbeiten und seltenen Bücher werden in den barocken Räumlichkeiten der Klosteranlage präsentiert.
Kunstschätze
Das Kreuzgewölbe im Ostkreuzgang, das erst nach 1500 eingefügt wurde, wird von Kalksteinkonsolen getragen. Diese stammen aus der Bauzeit des Klosters und zeigen korrespondierende Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
Der Kapitelsaal, ein wichtiger Raum in der Klosterzeit, wird heute noch für Vorträge und kammermusikalische Veranstaltungen genutzt. Eine Anzahl gotischer Truhen und Schränke auf dem ehemaligen Dormitorium ergeben eine eindrucksvolle Entwicklungsreihe mittelalterlicher Möbelkunst. Im Museum trifft man auf wertvolle Textilien, u. a. mit Perlstickereien, die, zwischen 1300 und dem Ende des 15. Jahrhunderts entstanden, eine Geschichte der klösterlichen Stickerei repräsentieren.