Geschichte | Bauten
Historischer Überblick
1243 | Stiftung als Mönchskloster des Zisterzienserordens in Alt-Isenhagen |
1259 | Nach Brand Übersiedlung nach Marienrode |
1262 | Klosterneubau, Nonnen ziehen ein |
1327 | Klosterneubau in Hankensbüttel |
1336 | Brand zerstört das Kloster |
1345 | Baubeginn des neuen, noch jetzt bestehenden Klosters |
1349 | Ausbruch der Pest in Europa, Einstellung der Gewölbebauarbeiten |
1518 | Wölbung des Ostkreuzganges durch Probst Burdian |
1527 | Herzog Ernst der Bekenner führt die Reformation ein |
1540 | Das Zisterzienser-Nonnenkloster wird ein evangelisches Damenstift |
1723 - 1726 | Neuerrichtung von Süd- und Westflügel |
1963 - 1964 | Wiederaufbau der Barbara-Kapelle als Sakristei |
1987 | Restaurierung des Kapitelsaales |
Siegel des Klosters Isenhagen
13. Jahrhundert
S CONVET SCE MARIE IN YSEHAGE
"Sigilum Conventus Sancte Marie
in Isenhagen"
Geschichte und Bauten
Das ehemalige Zisterzienserkloster Isenhagen (Gemeinde Hankensbüttel, Landkreis Gifhorn) ist eines der sechs »Heideklöster«, die heute evangelische Damenstifte sind. Das 1243 von der Herzogin Agnes, einer Schwiegertochter Heinrichs des Löwen, gestiftete Kloster ist im ersten Jahrhundert seines Bestehens zweimal verlegt worden. Um 1345 erbaute man es dann am heutigen Standort. Kirche und Kreuzgang blieben ohne Gewölbe, was mit dem Ausbruch der Pest während der Bauzeit erklärt wird.
Nach der Einführung der Reformation durch den Celler Herzog Ernst den Bekenner wurde das Kloster 1540 in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Das ist es noch heute als selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die staatliche Aufsicht übt der Präsident der Klosterkammer Hannover als Niedersächsischer Landeskommissar aus.
Der Klostergarten
Der Garten des Klosters Isenhagen - schon immer ein kulturelles Kleinod - hat 2003/2004 eine erfreuliche Aufwertung erfahren. Unter dem Dach der Klosterkammer haben Fördermittel verschiedener Institutionen eine Bestandsaufnahme der historischen Gartenstruktur und deren Ergänzung und Wiederherstellung ermöglicht.
Interessierten Besucher bieten wir zweimal im Jahr Gartentage an, im Frühsommer und im Spätsommer, an denen sie den Garten besichtigen können. Die Termine geben wir rechtzeitig auf der Seite Öffnungszeiten bekannt.
Das Ziel der Gartendenkmalpflege war rechtzeitig zur Baumblüte des Jahres 2004 erreicht: Der 2,5 Morgen große Klostergarten erscheint gemäß seiner ursprünglichen Konzeption aus dem Jahr 1750 als Obst- und Gemüsegarten barocker Struktur. Sein besonderes Gesicht entfaltet er im Sommer.
Der Nationalerbe-Baum
Seit 29. 09. 2023 ist die Klosterlinde Nationalerbe-Baum.
(Foto © Prof. A. Roloff 2023)